Dr. Martin Schippan

Rechtsanwalt, Dozent
Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht

Tätigkeitsschwerpunkte

Presserecht, Verlagsrecht, Urheberrecht, IT-Recht

Vita

Studium der Rechtswissenschaften und Anglistik in Freiburg, Lausanne und München. Während des Studiums Hospitanzen und Tätigkeit als freier Journalist unter anderem für Badische Zeitung, FAZ und ZDF. Von 1995 bis 2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Urheber- und Medienrecht, München; dort Betreuung der Zeitschrift für Urheber- und Medienrecht (ZUM) sowie Ausbildung der Fachanwälte für Urheber- und Medienrecht. Seit 1997 als Gründungsmitglied bei Lausen Rechtsanwälte mit den Schwerpunkten Presse-, Verlags-, Urheber- und Internetrecht. Regelmäßige Vortrags- und Referententätigkeit, zahlreiche Veröffentlichungen.

 

Share this

Blog-Beiträge

Verwaltungsgericht Köln gewährt starken IFG-Schutz – auch für die Presse

1. März 2024

Das Verwaltungsgericht Köln hat mit zwei – nicht rechtskräftigen – Urteilen vom 15. Februar 2024 (Az.: 13 K 7445/18 und 13 K 1635/19) die praktische Durchsetzung von Ansprüchen nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) gestärkt. In zwei parallelen Verfahren, die zusammen verhandelt wurden, hat die 13. Kammer des Gerichts die Bundesrepublik Deutschland – konkret das Bundesinstitut für… weiterlesen

Kommunikationskongress 2023: Vortrag zum Urheberrecht und digitalen Pressespiegeln

6. September 2023

Dr. Martin Schippan hält im Rahmen dieser Konferenz einen Impuls-Vortrag zum Thema „Urheberrecht und digitale Pressespiegel – Wie Sie Compliance-Verstöße vermeiden”. Donnerstag, 14. September 2023 12:20 – 12:50 Uhr | A08 Berlin & digital Urheberrechtsverletzungen sind auch im PR-Alltag noch weit verbreitet. Zeitdruck und mangelndes Fachwissen begünstigen Fehler, die schwerwiegende rechtliche Konsequenzen haben können. Dr…. weiterlesen

Ein großer Tag für die Pressefreiheit – BGH erlaubt Veröffentlichung von Zitaten aus Olearius-Tagebüchern

16. Mai 2023

Der VI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat mit Urteil vom heutigen Tag (Az.: VI ZR 116/22)  einer Revision der Süddeutschen Zeitung stattgegeben und ein Urteil des Hanseatischen Oberlandesgerichts in Hamburg vom 22. März 2022 aufgehoben. Die Karlsruher Richter haben in diesem konkreten Fall die Anwendung einer Spezialvorschrift aus dem Strafrecht (§ 353d Nr. 3 StGB) abgelehnt,… weiterlesen

Mindestbestand an Beweistatsachen – Anforderungen müssen gesenkt werden

28. November 2022

Das Erfordernis des Mindestbestands an Beweistatsachen ist in der Praxis von Journalisten und Redaktionen die schwierigste Voraussetzung im Rahmen einer zulässigen Verdachtsberichterstattung. Berichtet die Presse über einen Verdacht gegen ein Unternehmen oder eine Privatperson, so muss sie vor dem Aufstellen oder Verbreiten des Verdachts selbstverständlich hinreichend sorgfältige Recherchen über den Wahrheitsgehalt anstellen. Erforderlich ist ein… weiterlesen

IUM: Symposium Medienrecht – Aktuelle Entwicklungen des Äußerungs- und Bildrechts

30. Juni 2022

Das IUM (Institut für Urheber- und Medienrecht) veranstaltet am 8. Juli 2022 ein Symposium zu aktuellen Fragen des Bild- und Äußerungsrechts. Hierbei werden neben einer (originär rechtlichen) Analyse der jüngsten Rechtsprechungsentwicklung auch tatsächliche Herausforderungen im journalistischen Bereich aufgegriffen. Herr Dr. Martin Schippan (Lausen Rechtsanwälte) nimmt im Rahmen dieser Veranstaltung an der Podiumsdiskussion zum Thema „Rechtliche… weiterlesen

New York: Anti-SLAPP-Abweisung einer Verleumdungsklage gegen Verleger – Vorbild für Europa?

10. März 2022

Der New York Supreme Court hat mit Urteil vom 15. Februar 2022 (Az.: 152192/2021) eine Klage des Bruders der US-Sängerin Mariah Carey gegen die Verleger ihrer Memoiren („The Meaning of Mariah Carey“) auf der Grundlage des kürzlich in Kraft getretenen Anti-SLAPP-Gesetzes des Bundesstaats New York abgewiesen. Was sind SLAPP-Klagen? SLAPP-Klagen (Strategic Lawsuits against Public Participation)… weiterlesen

Podiumsdiskussion „Strategische Klagen gegen Journalist*innen“

19. Oktober 2021

Am Dienstag, 19. Oktober 2021, 19:00 Uhr Veranstaltung des Bayerischen Journalisten-Verbands im Presseclub München Online bei Youtube Einschüchterungen und Drohungen gegen investigativ tätige Journalisten sind heutzutage gängig und beeinträchtigen die Pressearbeit. Wie wirkt sich dies auf die Pressefreiheit und die freie Berichterstattung aus? Auf dem Podium diskutieren: Dr. Renke Deckarm, stellv. Leiter und Pressesprecher, Vertretung… weiterlesen

OLG Nürnberg stärkt mit beeindruckendem Beschluss die Pressefreiheit

4. Februar 2021

Der 3. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Nürnberg hat mit Beschluss vom 3. Februar 2021 die Abweisung einer Millionenklage gegen die Süddeutsche Zeitung bestätigt. Ein Unternehmer aus dem Bereich der Solarenergie hatte die Süddeutsche Zeitung sowie zwei ihrer Journalisten wegen der Veröffentlichung eines Artikels auf Zahlung einer Summe von 78,5 Millionen Euro verklagt. In dem Artikel ging… weiterlesen

BGH: Öffentliches Informationsinteresse an einem verwaltungsgerichtlichen Verfahren kann identifizierende Bildberichterstattung rechtfertigen

9. Juni 2020

Der BGH hat entschieden, dass die Presse im Rahmen der Berichterstattung über ein verwaltungsgerichtliches Verfahren zwei bisher nicht öffentlich bekannte Verfahrensbeteiligte in identifizierender Form abbilden darf, wenn an dem Verfahren ein erhebliches öffentliches Informationsinteresse besteht. Auch wenn es sich nicht um ein Strafverfahren handele, könne das rechtswidrigen Verhalten der beiden Personen etwa wegen seiner Art,… weiterlesen